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 IfW senkt seine Konjunkturprognose weiter ab

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine ohnehin nicht besonders optimistischen Prognosen für die deutsche Konjunktur erneut gesenkt. In ihrer Herbstprognose erwarten die Ökonomen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent und revidieren damit die Sommerprognose (-0,3 Prozent) nach unten. Gründe seien vor allem eine schwache Industriekonjunktur, die Krise in der Bauwirtschaft sowie sinkende Konsumausgaben, teilte das IfW mit.

Für das kommende Jahr wird zwar wieder ein Wachstum erwartet, das mit 1,3 Prozent aber deutlich geringer ausfallen soll als noch im Juni mit 1,8 Prozent angenommen. 2025 soll es dann zu einem Plus von 1,5 Prozent reichen.

»Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich eingetrübt«, resümieren die IfW-Ökonomen. »Zwar haben sich die Energiepreise wieder erheblich reduziert, im längerfristigen Vergleich sind sie aber weiterhin deutlich erhöht.« Dadurch sei ein Teil der energieintensiven Produktion hierzulande nicht mehr rentabel und dürfte dies voraussichtlich auch nicht wieder werden. Damit gehe Produktionspotenzial verloren, während Wertschöpfungsketten neu ausgerichtet werden müssen.

 

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