Jako-o wird übernommen: Haba vergibt Lizenz für Bekleidungsmarke
Noch bevor der Spielzeughersteller Haba Ende Februar Insolvenz angemeldet hat, beschloss das Unternehmen aus Oberfranken, sich von der Bekleidungsmarke Jako-o zu trennen. Im August vergangenen Jahres hatte Haba mitgeteilt, die Modemarke einzustellen. Jetzt wurde bekannt, dass es Jako-o auch weiterhin geben wird.
Haba übergibt Jako-o an langjährigen Partner
Haba vergab eine Lizenz für die Kinder-Bekleidungsmarke. Die Connect GmbH aus Hellwege in Niedersachsen wird sie übernehmen, wie die Haba Familygroup mitteilte. "Die Connect GmbH arbeitet bereits seit 27 Jahren mit Jako-o zusammen und führt die Marke im Bereich der Funktionsmode und Textilaccessoires in eigener Verantwortung fort." Unter der Marke Jako-o waren bislang vor allem Kleidung, Taschen und Spielzeug für Kinder erhältlich.
Die Connect GmbH soll den Bereich für Funktionsmode und Textilaccessoires in Eigenverantwortung fortführen. "Ab sofort übernehmen wir nicht nur die Produktion, sondern führen die Marke Jako-o in allen Bereichen weiter", teilt das niedersächsische Unternehmen auf seiner Website mit. Das Sortiment scheint allerdings nicht komplett übernommen zu werden. "Viele Jako-o Bestseller gibt es im neuen Online-Shop", heißt es von der Connect GmbH weiter. Dieser soll ab Herbst 2024 starten, teilte Connect-Geschäftsführer Gerald Bischoff mit.
Spielzeughersteller hat Zahl der Mitarbeitenden halbiert
Inzwischen hat Haba zum 1. März das Insolvenzverfahren beendet. Somit ist das Unternehmen aus dem Landkreis Coburg wieder eigenständig. Das Unternehmen hat die Zahl seiner Mitarbeiter halbiert und beschäftigt mittlerweile nur noch rund 1.000 Angestellte. In Zukunft möchte Haba sich vor allem auf den Bereich Holz mit hochwertigem Spielzeug und Möbeln konzentrieren.
(mit Informationen von dpa)