Podcast, heute noch ein Hype? Ja!
„Podcast“: Der Begriff ist vor gut zehn Jahren im Sprachgebrauch aufgetaucht und heute nicht mehr wegzudenken. Gerade Deutschland ist zu einer wahren Podcast-Nation gewachsen.
Ist es dann heute überhaupt noch richtig, von einem „Hype“ zu sprechen? Und wenn ja, was kommt danach? Welche Rollen kann das Format Podcast in der Zukunft einnehmen? Und was ergibt sich daraus für Hörer*innen, Creator*nnen, Unternehmen…?
Geht ins Ohr, bleibt im Gedächtnis: Der Podcast
Tatsächlich gibt es heute kein anderes Medium, welchem es gelingt, eine so persönliche und intime Beziehung zu seinem Nutzenden aufzubauen, wie es ein guter Podcast tut. Zuhöhrer*innen sind unvergleichbar aufmerksam bei der Sache, obschon Podcasts gerne „nebenbei“ gehört werden. Die auditiven Inhalte werden aber dennoch nachhaltig aufgenommen. Darüber hinaus wird zum Podcaster häufig eine tiefgehende, teils „freundschaftliche“ und vertrauensvolle Beziehung aufgebaut. Um weitere Vorteile zu nennen, von denen der Podcast profitiert: Zuhören funktioniert (dank Smartphone und Knopf im Ohr) völlig ohne zusätzlichen Aufwand oder das anstrengende Starren auf einen Screen. Dabei hört natürlich jeder genau das, was gerade interessiert. Allein Spotify bietet den Nutzenden heute über fünf Millionen Podcasts zur persönlichen Auswahl an. Gerne nimmt ein Podcast auch die Rolle eines früheren Zeitschriften-Abos ein, und, einmal abonniert, wird von der Community erwartungsvoll auf die neue Folge gefiebert.
Beachtliche Zuwächse – stabile Nutzerzahlen
Die Zahl der Podcast Hörer:innen ist von 2018 bis 2023 um 107 Prozent gestiegen. Es handelt sich also um mehr als eine Verdoppelung der Hörer*innen in Deutschland! 43 Prozent der Deutschen hören heute Podcasts. Aktuell scheint es, als würde sich die Zahl der Hörer*innen in Deutschland auf diesem Niveau einpendeln. Parallel steigen die Zahlen der Nutzungsintensität weiter.