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Black Friday: 3,5 Prozent mehr Bestellungen als 2023

Der Black Friday gilt als Hochphase des E-Commerce, in der sich Anbieter mit hohen Rabatten gegenseitig übertrumpfen. Immer mehr Konsumenten nutzen diesen Tag für ihre Bestellungen. So verzeichneten Online-Händler 2024 mit 198 Prozent nahezu doppelt so viele Bestellanfragen als im Jahresdurchschnitt. Das geht aus einer Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF hervor. Im Vergleich zum Black Friday 2023 stieg das von CRIF verzeichnete Anfragevolumen damit nochmals um 3,5 Prozent. Zusätzlich stieg der durchschnittliche Bestellwert um 10 Prozent auf 275 EUR (vorher 250 EUR). Dabei nutzen vor allem junge Menschen die Rabattaktion: Der Altersschnitt war in der Rabattwoche 1,5 Jahre jünger als im übrigen Jahr.

Geringere Betrugsquote trotz mehr Bestellanfragen

Für Betrüger sind die Aktionstage hingegen kein Grund, um ihre Aktivitäten auszuweiten: Zwar ist jede 133. Bestellung (0,75 Prozent) ein potenzieller Betrugsversuch. Verglichen mit den Wochen zuvor ist dies jedoch sogar ein Rückgang von 19,5 Prozent. Im Jahresdurchschnitt ist immerhin fast jeder 100. Bestellung (0,93 Prozent) ein möglicher Betrug. "Der Preis eines Gutes ist für Betrüger nicht relevant, für ehrliche Käufer hingegen schon. Aktionstage wie der Black Friday motivieren also verstärkt ehrliche Kunden zum Kauf, wodurch das Verhältnis zwischen Betrugsversuchen und regulären Bestellungen sinkt", ordnet Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland ein. "Anders wird es in der Weihnachtswoche sein, hier gehen weniger reguläre Bestellungen ein, während Betrüger weiterhin aktiv sind. Dadurch wird die Betrugsquote steigen", prognostiziert Schlein.

Tipps für Händler und Verbraucher

Sowohl Händler als auch Verbraucher können durch Aufmerksamkeit und gezielte Maßnahmen Betrugsversuche frühzeitig erkennen und vermeiden. Händler sollten besonders wachsam gegenüber auffälligen Bestellmustern sein. Dazu zählen ungewöhnlich hohe Bestellwerte, die von Betrügern oft bevorzugt werden, sowie wiederkehrende E-Mail-Domains, die in bestimmten Regionen gehäuft auftreten. Durch das frühzeitige Erkennen solcher Muster und eine konsequente Überprüfung verdächtiger Transaktionen können sie potenzielle Schäden minimieren.

Verbraucher sollten auf unerwartete Bestellbestätigungen, Abbuchungen für digitale Güter oder Rechnungen für Käufe achten, die sie nicht getätigt haben. "Solche Anzeichen können auf den Missbrauch persönlicher Daten oder Identitäten hinweisen", meint Schlein.

www.presseportal.de/pm/22285/5924754