Menu

Deutscher Werbemarkt im Juli weitgehend stabil, TV weiter im Minus

Die von Nielsen erfassten deutschen Medien und Vermarkter haben im Juli 2,41 Milliarden Euro brutto mit Reklame umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem kleinen Rückgang von 0,3 Prozent, allerdings lief damals die Fußball-EM, die so manche Umsätze beflügelte. Auf das Gesamtjahr gerechnet liegt der Werbemarkt weiter leicht im Plus – bei 0,4 Prozent. Haupt-Sorgenkind bleibt das Fernsehen, das in den ersten sieben Monaten des Jahres 3,1 Prozent der Vorjahresumsätze einbüßte, im Juli sogar 4,5 Prozent.

Mit 8,45 Milliarden Euro liegt der Marktanteil des Fernsehens in den von Nielsen erfassten Medien und Vermarktern weiter bei eindrucksvollen 45,0 Prozent. Allerdings: Im Vorjahreszeitraum setzten die Sender noch 8,72 Milliarden Euro um, also rund 270 Millionen mehr. Das entspricht einem Minus von 3,1 Prozent. Die 1,04 Milliarden Euro aus dem Juli liegen sogar 4,5 Prozent unter der Summe aus dem EM-Monat Juli 2024.

TV und Publikumszeitschriften verlieren

Unter dem Vorjahr liegen nach Abschluss des Julis neben dem Fernsehen einzig die Publikumszeitschriften: Sie setzten mit 1,30 Milliarden Euro 3,9 Prozent weniger mit Anzeigen um als im Vorjahreszeitraum. Wie immer handelt es sich dabei um Brutto-Zahlen, also ohne Rabatte, Gegengeschäfte und sonstige Deals mit einzuberechnen, über die nur Vermarkter und Kunde Bescheid wissen.

Die größten Zuwächse verzeichnet die Out-of-Home-Branche, die sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent steigerte – von 1,73 auf 1,97 Milliarden Euro. Ihr Marktanteil wächst weiter auf 10,5 Prozent. Recht klar im Plus liegen auch die Zeitungen (+4,7 Prozent), Kino (+1,5 Prozent), Radio (+1,1 Prozent) und Online-Vermarkter (+0,4 Prozent / ohne Search, Social, YouTube & Co.) liegen auf bzw. leicht über dem Marktniveau.

Weitere Informationen