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Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen sind lustvolle Fleischesser und nur 5 Prozent Vegetarier

Nur 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen ernähren sich vegetarisch. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Studie, für die das Münchner Meinungsforschungsinstitut iconkids & youth mittels persönlicher Interviews insgesamt 1472 6-bis 19-Jährige in Deutschland zu Hause befragt hat.

Weitere 3 Prozent essen zwar kein Fleisch, dafür aber Fisch, die Pescetarier. Flexitarier sind mit 29 Prozent fast ein Drittel der Kinder und Jugendlichen. Unter diesem Begriff zusammengefasst werden Befragte, die „Fleisch, Wurst oder Schinken selten essen“ (11 Prozent) und welche, die den Fleischkonsum reduzieren möchten (18 Prozent).

Dagegen sehen sich mit 63 Prozent fast 2/3 aller befragten Kinder und Jugendlichen als Fleischliebhaber. Sie „essen gerne Fleisch, Wurst oder Schinken“ und haben „nicht vor, in Zukunft weniger davon zu essen.“

Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede bezüglich Geschlecht und Alter. Vegetarismus kommt deutlich häufiger bei Mädchen vor: 9 Prozent geben an, sie würden sich vegetarisch ernähren, aber nur 2 Prozent der Jungen. Es gibt damit über viermal so viele Mädchen, die auf Fleisch und Fisch verzichten, wie Jungen.

Bzgl. des Alters gilt: Während nur 3 Prozent der 6- bis 12-Jährigen Vegetarier sind, liegt der Anteil bei den 13- bis 19-Jährigen bei 8 Prozent.

Dementsprechend gibt es die meisten Vegetarier bei den 13- bis 19-Jährigen Mädchen: Jedes Siebte (14 Prozent) von ihnen isst kein Fleisch und keinen Fisch.

Und wie viele Kinder und Jugendliche ernähren sich vegan, verzichten vollständig auf tierische Produkte? Lediglich 1 Prozent. (Sie sind in den Vegetarier-Zahlen bereits enthalten.)

Warum bevorzugen die Vegetarier unter den Kinder und Jugendlichen die fleischlose Ernährung?

Die Gründe sind vielfältig: 55 Prozent von ihnen geben an, es ginge ihnen um das Tierwohl, weil Tiere nicht gut gehalten werden. 54 Prozent tun die Tiere grundsätzlich leid, 52 Prozent denken an die Umwelt, der die Massentierhaltung schadet. 35 Prozent haben ein schlechtes Gewissen, wenn Sie Tiere essen müssten, während es 28 Prozent einfach nicht schmeckt. Für weitere 27 Prozent steht die eigene Gesundheit im Fokus und für 24 Prozent ist klar: „Für mich soll kein Tier sterben“.

„Der Anteil der Vegetarier unter Kindern und Jugendlichen ist weniger als die Hälfte des Anteils der Vegetarier in der Gesamtbevölkerung. Dies ist dem Alltagsablauf in den meisten Haushalten geschuldet: Da häufig zumindest ein Haushaltsmitglied Fleisch isst, erscheint es als zu aufwändig, unterschiedlich zu kochen. Das Kind wird deshalb von den Eltern nur selten aktiv an die vegetarische Ernährung herangeführt“, meint dazu Ingo Barlovic, Geschäftsführer von iconkids & youth.

www.iconkids.com