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EU und Indonesien einigen sich auf Freihandelsabkommen

Gut zwei Monate nach Veröffentlichung der politischen Einigung über ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) und ein Investitionsschutzabkommen (IPA) geben die EU und Indonesien das Ende der Verhandlungen bekannt. Damit kommen die neunjährigen Verhandlungen zu einem Abschluss. 

Nächste Schritte bis zum Inkrafttreten

Die nun vorliegenden Abkommenstexte werden von der Europäischen Kommission dem Europäischen Rat zur Annahme vorgelegt. Anschließend können die Abkommen von der EU und Indonesien unterzeichnet werden. Nach der Zustimmung durch das Europäische Parlament und nach der Ratifizierung durch Indonesien können das CEPA und das IPA in Kraft treten.

Ziele der gemeinsamen Abkommen

Beide Abkommen haben das Ziel, die Handels- und Investitionsbeziehungen deutlich zu vertiefen und neue Perspektiven für beide Seiten zu schaffen.

Das CEPA fokussiert dabei vor allem die Sicherung stabiler Lieferketten für kritische Rohstoffe sowie die Förderung einer nachhaltigen, umwelt- und klimafreundlichen Entwicklung. Branchen wie die Landwirtschaft, die Automobilindustrie und der Dienstleistungssektor werden vom erweiterten Marktzugang profitieren, indem unter anderem Zölle gesenkt werden sollen. Der Zollabbau kommt dabei unter anderem europäischen Landwirten zugute. 

Darüber hinaus soll die Partnerschaft auf eine strategische Ebene gehoben werden, mit einer intensiveren Zusammenarbeit in geopolitischen und sicherheitsrelevanten Fragen. Das Abkommen unterstreicht die gemeinsame Verpflichtung beider Seiten zu Transparenz, Gegenseitigkeit und regelbasierter internationaler Zusammenarbeit – ein klares Bekenntnis zu offenen Märkten und verantwortungsvollem Handel in einer zunehmend fragmentierten Welt.

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