Female Customer Experience: E-Commerce ohne Gender Data Gap
Für Händler und Händlerinnen steht Kundenorientierung schon länger im Fokus, und gerade im Online-Handel lassen sich über Daten die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden gut nachvollziehen. Aber während 87 Prozent der Unternehmen glauben, dass sie eine hervorragende Customer Experience bieten, stimmen dem nur 11 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher zu.
Gesellt sich zum allgemeinen Gender Data Gap also noch der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung? Hier nachzubessern, kann Marketern nur nützen: Nach Angaben von Forrester Research bleiben Kundinnen und Kunden, die glauben, dass Unternehmen ihre Probleme lösen, eher bei diesem Unternehmen, geben mehr Geld aus und empfehlen es weiter. Aber wie gelingt ein maßgeschneidertes Kundenerlebnis? Und welche Unterschiede im Shopping-Verhalten gibt es überhaupt?
Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen gibt es im Bereich E-Commerce bereits Daten für beide Geschlechter. So liefert beispielsweise die Umfrage Digital Advertising 2021 Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben von Internetnutzer in Bezug auf digitale Werbung. Dafür hat Statista 5.152 Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland befragt.
Laut der Umfrage holen sich Frauen Kaufinspirationen besonders gern über Freunde und Bekannte (53 Prozent), Suchmaschinen (50 Prozent) und Werbung (40 Prozent). Männer haben dieselben Prioritäten, aber nicht ganz so ausgeprägt: Sie nutzen Freunde und Bekannte (47 Prozent), Suchmaschinen (49 Prozent) und Werbung (38 Prozent).