Film-Tipp: Spielerepublik Deutschland
Deutschland war und ist ein Spieleland. Nicht erst mit der Pandemie zeigte sich, wie sehr das Segment in den Freizeitgewohnheiten der Familien kulturell verankert ist. In hochtechnisierten und bewegten Zeiten suchen immer mehr Menschen nach einer Entschleunigung ihres Alltags, einem Digital Detox-Moment und finden diese in einer Lieblingsbeschäftigung aus Kindertagen. Gesellschaftsspiele stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Tendenz steigend.
Nicht nur für Spiele-Fans und Kenner der deutschen Spiele-Szene interessant war daher die deutsche Erstausstrahlung des Dokumentarfilms "Spielerepublik Deutschland" im BR am Mittwoch, 6. Dezember, auf dem Sendeplatz DoX. Der Film begleitet deutsche Spieleautorinnen und Spieleautoren, deren Spiele weltweit zu einem kulturellen Phänomen avanciert sind und unter dem Begriff "German Games" international bekannt wurden.
Blick hinter die Kulissen
Brettspiele boomen. Im digitalen Zeitalter sehnen sich die Menschen verstärkt zurück zum Analogen. Man will die Emotionen direkt beim Gegenüber sehen. Brettspiele sind wie Bücher, Musik oder Filme Designobjekte, und die deutschen Brettspiel-Autorinnen und -Autoren sind maßgeblich an ihrer modernen Gestaltung beteiligt. Seit Mitte der 90er-Jahre prägen Exportschlager wie "Catan", "Agricola" oder "Exit" das Brettspieldesign und sind in den USA zu einem kulturellen Phänomen avanciert. Wie konnte dieser Erfolg ausgerechnet in Deutschland entstehen? Wer sind diese Menschen, die ihr Leben dem Spiel widmen? Der Film blickt Autorinnen und Autoren bei ihrer Arbeit über die Schulter und reist zurück in eine Zeit, als das Spielen in Deutschland salonfähig wurde.
Die sehenswerte BR-Koproduktion ist in der ARD Mediathek abrufbar:
Oder unter folgendem Link auf der Webseite des Vereins "Spiel des Jahres e.V.": https://www.spiel-des-jahres.de/der-spiel-film-des-jahres/
Die ausführliche Pressemitteilung: https://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/dox-spielerepublik-deutschland-100.html