Frankfurter Buchmesse weiter auf Wachstumskurs
Die 77. Frankfurter Buchmesse setzt ihren Wachstumskurs fort. Am Nachmittag des letzten Messetages zeichnet sich ab: In diesem Jahr besuchten 118.000 Fachbesucher und 120.000 Privatbesucher (2024: 115.000 Fachbesucher und 115.000 Privatbesucher) aus 131 Ländern (2024: 153 Länder; 2023: 130 Länder) die Messe – mehr als im Jahr zuvor. Dies unterstreicht die Position der Frankfurter Buchmesse als führende Geschäftsmesse des internationalen Verlagswesens sowie als Festival für Literaturfans. Am Messemittwoch und -donnerstag nahmen rund drei Prozent mehr Fachbesucher an der Messe teil als 2024. Der Messefreitag war ab dem Vormittag sowohl für Fach- als auch für Privatbesucher geöffnet und verzeichnete ein deutliches Besucherplus im Vergleich zum Vorjahr. Der Messesamstag war ausverkauft.
„Wir schauen zurück auf fünf erfolgreiche und intensive Tage. Die Frankfurter Buchmesse bleibt auf Wachstumskurs. Wir haben erneut mehr Besucher und mehr Aussteller als im Vorjahr. Unsere Stärke ist, dass in Frankfurt Buchprofis und Literaturliebhaber aus aller Welt zusammenkommen. Wir vereinen Marktplatz und Festival der Literatur“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.
„In den letzten fünf Tagen war eine immense Lesebegeisterung zu spüren – besonders bei jungen Besuchern. Zugleich wurden zentrale Fragen der Zeit verhandelt, etwa der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und der Verantwortung der Politik dabei. Diese einzigartige Verbindung von Wirtschaft und Kultur, Lesefest und Diskurs macht die Buchmesse zu einem Ort, der weit in die Gesellschaft wirkt,“ sagt Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Das Buch als Hörbuch, Film, Serie oder Game
Der Book-to-Screen Day 2025 unterstrich die wachsende Bedeutung von Stoffentwicklungen zwischen Verlagen, Agenturen, Games-Studios und der Film- und Serienbranche. Über 500 Teilnehmer diskutierten bei Panels, Pitchings und Matchmaking-Formaten über erfolgreiche Adaptionen. Besonders gefragt war die Session zu 22 Bahnen mit Caroline Wahl. Der große Zuspruch zeigte: Der Austausch zwischen Buch, Film und neuen Erzählformaten wird intensiver – und die Frankfurter Buchmesse stärkt ihn gezielt. Das anhaltende Wachstum des globalen Hörbuchmarkts spiegelte sich im erweiterten Frankfurt Audio Areal wider. Beim Fachprogramm stießen vor allem die Sessions von Spotify und Audible auf großes Interesse.
Ein Literaturfestival für alle Generationen
An den Publikumstagen zeigte sich die Frankfurter Buchmesse erneut als lebendiges Literaturfestival für alle Generationen. Autoren und Fans kamen überall in den direkten Austausch. Die Begeisterung für Geschichten war auf dem gesamten Messegelände spürbar. Besonders in Halle 1.2 und der Festhalle zeigte sich der Convention-Charakter: Zahlreiche Signierstunden führten zu langen Schlangen. Einige Fans sicherten sich schon früh mit Klappstühlen ihre Plätze. So wurde die Buchmesse erneut zum Zentrum lebendiger Lesekultur.