Menu

Geschäftsjahr 2024/25: Otto Group gelingt der Turnaround

Die Otto Group blickt auf ein überzeugendes Geschäftsjahr 2024/25 (28. Februar 2025) zurück. So liegt die weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe bei stabilem Umsatz auf allen Ergebnisebenen im Plus und hat den Turnaround geschafft. Auf diesem guten Fundament setzt der Vorstand unter der neuen Vorsitzenden Petra Scharner-Wolff neue strategische Prioritäten, die dem Konzern mittel- und langfristig wieder starkes Wachstum und hohe Profitabilität bescheren werden.

Steigerung der Profitabilität 

Die Otto Group hat nach zwei schwierigen Geschäftsjahren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 den Turnaround geschafft, indem sie ihr gestecktes Ziel einer stabilen Umsatzentwicklung bei gleichzeitiger, deutlicher Steigerung der Profitabilität erreicht hat. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fällt klar positiv aus und liegt bei 276 Millionen Euro gegenüber acht Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023/24. Der Gesamtumsatz konnte stabil gehalten werden und liegt bei knapp 15 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis liegen die Umsatzerlöse sogar leicht über denen des Geschäftsjahres 2023/24. Mit der gezielten Steuerung auf Profitabilität und Liquidität hat der Konzern zudem die Grundlage geschaffen, in den kommenden Jahren auf einen nachhaltig erfolgreichen Wachstumspfad zurückzukehren und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen sowie mittel- und langfristig wieder kräftig zu wachsen.

Petra Scharner-Wolff, Vorstandsvorsitzende der Otto Group: „Trotz des weiterhin äußerst angespannten geopolitischen Umfelds und der immer noch eingetrübten Konsumstimmung, auch und vor allem in Deutschland, ist es uns mit einer klaren Fokussierung gelungen, nicht nur unsere Umsätze stabil zu halten, sondern die Otto Group auf allen Ergebnisebenen deutlich ins Plus zu bringen. Wir haben die Herausforderungen des Marktes angenommen und sehr gut gemeistert. Entsprechend zufrieden blicken wir auf das abgelaufene Geschäftsjahr, das unsere finanzielle Stabilität weiter erhöht hat und uns optimistisch nach vorn sehen lässt.“

Unterschiedliche Entwicklung in den Segmenten
Die verschiedenen Segmente, nach denen die Otto Group ihre Konzerngesellschaften steuert – Plattformen, Markenkonzepte, Händler, Services und Finanzdienstleistungen – haben sich mit Blick auf Umsatzerlöse und Ergebnis unterschiedlich entwickelt. Klar gezeigt hat sich, dass die Breite der verschiedenen Geschäftsmodelle und Märkte eine der Grundlagen für die Solidität der Otto Group ist.

Den Erfolg des 2020 von Otto gestarteten Markplatzgeschäfts zeigt vielmehr der Gross Merchandise Value (kurz GMV) von Otto, also der Bruttogesamtwert aller Käufe in der Otto-App und auf otto.de. Der GMV stieg im Geschäftsjahr 2024/25 um rund 9 Prozent, von rund 6,5 Mrd. Euro auf über sieben Milliarden Euro. Insgesamt wächst Otto in Deutschland stärker als der Wettbewerb und gewinnt somit Marktanteile hinzu. Die Zahl der aktiven Kunden kletterte um vier Prozent auf rund 12,2 Millionen.

Segment Händler verzeichnet Umsatzrückgang

Das umsatzseitig weniger relevante Segment Händler, zu dem unter anderem die Baur-Gruppe, Limango und Manufactum gehören, verzeichnete einen Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis von vier Prozent auf jetzt 1,7 Milliarden Euro. Die nachhaltig defizitären Geschäftstätigkeiten der zuletzt ebenfalls zum Segment gehörenden Unternehmen Mytoys in Deutschland und Unigro in Belgien hatte die Otto Group bekanntlich im Laufe des Geschäftsjahres 2023/24 eingestellt. Positiv festzuhalten ist im Segment Händler die Entwicklung von Limango. Das Unternehmen konnte den Umsatz erneut steigern.

Weitere deutliche Steigerung der Profitabilität geplant
Angesichts der aktuellen geopolitischen und geowirtschaftlichen Verwerfungen sowie den damit verbundenen Unsicherheiten im Hinblick auf die konkreten Auswirkungen auf den weltweiten Handel und Konsumstimmung bewegt sich die Otto Group auch im laufenden Geschäftsjahr 2025/26 in einem äußerst herausfordernden Marktumfeld. Eine Prognose ist damit noch schwieriger zu treffen. Gleichwohl strebt der Konzern an, seine Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis stabil zu halten und die eigene Profitabilität im Hinblick auf das EBIT erneut deutlich zu verbessern.

Petra Scharner-Wolff: „Wir wollen auch im laufenden Geschäftsjahr deutliche Fortschritte machen. Auch wenn wir davon ausgehen, dass 2026 und 2027 noch primär Jahre der Konsolidierung sein werden, bleibt unser übergeordnetes Ziel, die Resilienz und Solidität der Otto Group weiter zu stärken, um gerüstet zu bleiben, sollten die Rahmenbedingungen sich weiterhin volatil zeigen. Gerade in diesen Zeiten ist es gut, eine Unternehmerfamilie hinter sich zu wissen, die in Generationen denkt. Wir bleiben unseren Werten treu. Wir bleiben auf Kurs.“
 

Der Geschäftsbericht 2024/2025