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IDH Konsumentenreport: Klares Votum für Made in Germany

Verbraucher in Deutschland achten beim Einkauf auf Qualität, Herkunft und Sicherheit von Produkten und schreiben diese Attribute vor allem deutschen und europäischen Herstellern zu. Das zeigt der aktuelle Konsumentenreport der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), angeführt von Bonial, marktguru und Shopfully (ehemals Offerista). 

Am liebsten Made in Germany

83 Prozent der Befragten vertrauen Marken aus Deutschland (sehr) stark. Unter der Annahme, dass Preis und Verfügbarkeit keine Rolle spielen, würden 80 Prozent Produkte aus Deutschland kaufen, 55 Prozent aus Europa. Mit europäischen Marken und Produkten verbinden 62 Prozent eine (hohe) Qualität, 52 Prozent faire Arbeitsbedingungen und 40 Prozent (mehr) Nachhaltigkeit. Allerdings schreiben 28 Prozent europäischen Produkten auch höhere Preise zu – die ein großer Teil zu zahlen bereit ist: Bei Lebensmitteln würden 40 Prozent der Konsumenten für Produkte aus Europa mehr bezahlen, teils/teils sagen 39 Prozent, bei Kleidung sind es 24 bzw. 53 Prozent und bei Elektroartikeln 24 bzw. 50 Prozent. Ähnlich sieht es bei Kosmetik (23 Prozent / 46 Prozent) und Möbeln (19 Prozent / 52 Prozent) aus.

Herkunftsland oft kaufentscheidend, US-Ware teils boykottiert

Bei drei Viertel der Konsumierenden kommt es ab und zu oder selten vor, dass sie Produkte aufgrund des Herkunftslandes nicht kaufen. Aufgrund der aktuellen amerikanischen Politik wurden US-Produkte von einem Viertel der Befragten schon boykottiert, während knapp die Hälfte (45 Prozent) sagt, es könnte passieren.

Gleichzeitig wird Marken und Produkten aus Asien und den USA generell eher geringes Vertrauen entgegengebracht: 31 Prozent vertrauen US-Produkten weniger oder gar nicht, 45 Prozent asiatischen Produkten und bei chinesischen sind es sogar 52 Prozent. Besonders wichtig ist das Herkunftsland bei Lebensmitteln – 38 Prozent achten immer darauf, 32 Prozent oft. Knapp dahinter folgen Elektroartikel (23 Prozent / 26 Prozent) und Kosmetik (22 Prozent / 23 Prozent). Ähnlich sieht es bei Kleidung und Möbeln aus.

Großes Vertrauen in stationären Einzelhandel

85 Prozent der Befragten in Deutschland kaufen Lebensmittel bevorzugt im Geschäft ein, mit einigem Abstand gefolgt von Körperpflege und Kosmetik (56 Prozent), Schuhen (53 Prozent), Kleidung (44 Prozent) und Möbeln und Einrichtung (43 Prozent). Als Gründe nennen 81 Prozent die Möglichkeit, Produkte vor Ort zu prüfen und dass sie sich sicherer vor Betrug (35 Prozent) fühlen. Knapp ein Drittel (29 Prozent) betont ein generelles Vertrauensplus gegenüber stationären Geschäften und schätzt die sichere Zahlung (27 Prozent).

Klassischer Warenkorb schlägt den digitalen

83 Prozent empfinden es als Vorteil, dass sie im Geschäft ausgewählte Waren sofort mitnehmen können. Rund zwei Drittel (66 Prozent) schätzen persönliche Beratung und den Wegfall von Versandkosten (59 Prozent). Ähnlich positiv wird die Möglichkeit für Reklamation und Umtausch bewertet (54 Prozent) und dass man Rabatte und Aktionen in den Geschäften nutzen kann (54 Prozent). Umweltaspekte wie kürzere Transportwege spielen für 39 Prozent eine Rolle, wenn es um den Einkauf in stationären Geschäften geht.

Patrick Dainese, Geschäftsführer marktguru Deutschland: "Die Ergebnisse unserer Befragung machen deutlich: Beim Einkauf haben Qualität und Herkunft von Produkten einen hohen Stellenwert bei den Konsumenten. Gleichzeitig zeigt der Report eine hohe Wertschätzung des stationären Einkaufs."

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