IMCO: Abstimmung über Spielzeugverordnung
Am 11. November 2025 hat der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments neue EU-Vorschriften zum besseren Schutz von Kindern vor gefährlichem Spielzeug verabschiedet.
Die Verordnung ersetzt die derzeitige Spielzeugrichtlinie und weist den Wirtschaftsakteuren klare Verantwortlichkeiten zu, indem sie sie verpflichtet, alle potenziellen Gefahren zu bewerten, bevor sie Spielzeug in Verkehr bringen, einschließlich des online verkauften oder importierten Spielzeugs.
Sie verbessert die Transparenz und Rückverfolgbarkeit durch einen digitalen Produktpass (DPP), was den Verbrauchern und den für die Durchsetzung der Vorschriften zuständigen Behörden zugute kommt. Darüber hinaus erweitert die Verordnung die Liste der in Spielzeug verbotenen Stoffe und verbessert die Sicherheit von Kindern weiter.
Die Berichterstatterin Marion Walsmann (EVP) erklärte: „Obwohl wir in der Europäischen Union bereits die sichersten Spielzeuge der Welt haben, ist jedes fünfte Produkt, das als gefährlich eingestuft und von der EU vom Markt genommen wird, ein Spielzeug. Daher war es sehr wichtig, die Spielzeugrichtlinie von 2009 zu überarbeiten. Wir reduzieren die Risiken durch gefährliche Chemikalien in Spielzeug und sorgen für eine bessere Kennzeichnung, auch im Online-Handel. Außerdem haben wir die Verordnung zukunftssicher gemacht: Die Kommission kann nun schneller auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse über chemische Stoffe reagieren. Die neue Spielzeugsicherheitsverordnung sendet ein starkes Signal aus: für den Schutz unserer Kinder, für fairen Wettbewerb und für Europa als Wirtschaftsstandort.“