Inflation & Preissteigerungen: Fast die Hälfte der Deutschen ändern Festtagstraditionen
Für viele sind die Feiertage eine Zeit des Nachhausekommens und liebgewonnener Traditionen. Diese befinden sich aber aufgrund von Inflation, Preissteigerung und Klimakrise heute im Wandel. Laut einer neuen repräsentativen Umfrage von PayPal haben fast die Hälfte der Deutschen (43 Prozent) ihre Bräuche in den letzten zwei bis drei Jahren verändert.
Generation Z: Nachhaltigkeit unterm Weihnachtsbaum spielt eine wichtige Rolle
Der Klimawandel ist ein wichtiger Faktor, der den Wandel der Traditionen in Deutschland beeinflusst. Insgesamt sagt das sogar fast jeder Zweite (46 Prozent). Um die Feiertage nachhaltiger zu gestalten, verwendet circa jeder fünfte Befragte Geschenkpapier mehrfach (19 Prozent) und möchte bei der Dekoration achtsamer sein (22 Prozent).
Besonders stark ist das Bewusstsein hierfür bei der Generation Z: Etwa 56 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 sagen, dass sie ihre Feiertagstraditionen angepasst haben. Als einer der Hauptgründe werden – neben sich verändernden Familiendynamiken – steigende Kosten genannt.
Deutschland trotz allem ein Land der liebgewonnenen Traditionen
Obwohl sich wandelt, wie die Deutschen Weihnachten feiern, zeigt die Umfrage auch eine Beständigkeit in Bezug auf Traditionen. Die „klassischen“ Weihnachtsbräuche liegen den Befragten besonders am Herzen. Unter den Top 5-Weihnachtsbräuchen werden Zeit mit der Familie (58 Prozent), der Besuch von Weihnachtsmärkten (38 Prozent), das Dekorieren des Zuhauses (37 Prozent), das Aufstellen des Weihnachtsbaums (34 Prozent) und das Backen von Plätzchen (34 Prozent) genannt.
Inflation: Fast die Hälfte von finanziellem Stress geplagt
Insgesamt sind Eltern am stärksten von der Inflation beeinflusst (64 Prozent gegenüber 47 Prozent insgesamt). 4 von 10 Eltern nennen "Stress" als eine der Top 3-Emotionen, wenn sie an die Feiertage denken. Mehr als ein Viertel der befragten Eltern geben an, ihre Ausgaben zu wollen, zum Beispiel im Hinblick auf Geschenke und Dekoration. Außerdem möchten sie Geschenke verstärkt im Voraus kaufen (21 Prozent gegenüber 14 Prozent insgesamt).