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Körber-Stiftung: Eltern im Fokus 2025

Eltern wünschen sich eine gute Zukunft für ihre Kinder. Sie möchten ihnen Chancen bieten und ein stabiles soziales Netz knüpfen. Sie wollen ihre Kinder durch die Phasen des Schullebens begleiten und bei der Suche nach dem richtigen Beruf unterstützen. Eltern versuchen, da zu sein, Rat zu geben, Ängste abzufedern. Doch was ist, wenn sie so belastet sind, dass sie das nur eingeschränkt tun können?

2025 fragt die Körber-Stiftung Eltern zum dritten Mal nach ihrer Meinung. Wie geht es ihnen in einem Alltag, der sich vor dem Hintergrund weltpolitischer Krisen und den Folgen des Klimawandels abspielt? Bewusst wird in dieser jährlichen repräsentativen Umfrage der Fokus auf die Perspektive der Eltern gerichtet – denn ihre Wünsche und Bedürfnisse werden immer noch zu wenig erfragt und gehört.

Eltern unter Druck 

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass aktuelle Entwicklungen nicht spurlos an Eltern vorbeigehen. Dass sie unter Druck geraten, weil immer wieder neue Themen aufkommen, denen sie sich widmen müssen. Globale Krisen, aber auch der Fortschritt von Technik und Digitalisierung sorgen für Verunsicherung. Umso wichtiger ist, dass die Schule den Eltern eine stabile Partnerin ist – in der Vermittlung von Wissen, Werten und den so genannten Future Skills. Da, wo Eltern das nicht erleben, geraten sie unter Druck, selbst einzuspringen. Doch was sind die Folgen, wenn überlastete Erziehende es nicht schaffen, selbst zu übernehmen? Wenn sie sich alleingelassen fühlen oder glauben, ihnen fehle das nötige Wissen? Dann steht es schlecht um gleiche Chancen für alle Kinder.

Stressquelle: Medienkonsum der Kinder 

Eltern von Jugendlichen erleben ihren Alltag oft als belastend: 79 Prozent fühlen sich gestresst, 28 Prozent davon sogar in hohem Maße. Das zeigt die Online-Befragung von mehr als 1.000 Müttern und Vätern, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Körber-Stiftung durchgeführt hat. Als wichtigste Stressquelle nennen die Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder. Rund die Hälfte äußert Sorgen darüber – Väter häufiger als Mütter, Eltern von Söhnen öfter als die von Töchtern. Knapp ebenso viele wünschen sich, dass Jugendliche stärker darin unterstützt werden, einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu entwickeln.

Ergebnisse der Befragung im Detail