Neuer Aufruf löst die Bremse bei der Games-Förderung
Games-Unternehmen in Deutschland können ab 1. August wieder Förderanträge stellen, auch für solche deren Fertigstellung über ein Jahr dauert. Das hat die Bundesregierung aktuell angekündigt. Nach fast zwei Jahren Förderantragsstopp war die Games-Förderung aufgrund des fehlenden Bundeshaushalts 2025, der von der Ampel-Koalition nicht mehr auf den Weg gebracht wurde, Ende 2024 nur mit starken Einschränkungen wieder gestartet. Für viele Games-Projekte war sie so nicht nutzbar war. Die neue Bundesregierung unter der Zuständigkeit von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär lässt den Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag jetzt weitere Taten folgen und hebt zuvor geltende Beschränkungen auf, so dass jetzt wieder Antragsstellungen möglich sind.
„Die Aufhebung der bislang starken Beschränkungen löst endlich die Bremse bei der Games-Förderung und macht die bereitstehenden Fördermittel für Unternehmen auch tatsächlich nutzbar. Das ist ein weiterer wichtiger Zwischenschritt hin zu dauerhaft besseren Rahmenbedingungen in Deutschland. Die angekündigte Erhöhung des Förderbudgets auf das tatsächlich benötigte Niveau ist dabei ebenso wichtig wie die schnelle Umsetzung der zusätzlichen steuerlichen Games-Förderung, wie sie im Koalitionsvertrag steht. Die Kombination aus Förderfonds und steuerlicher Games-Förderung hat sich weltweit an den erfolgreichen Games-Standorten etabliert und ist auch für Deutschland der richtige Weg, die starken Kostennachteile auszugleichen und insgesamt international konkurrenzfähigere Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche.
Der Förderaufruf Ende 2024 sah für mehrjährige Games-Entwicklungen eine Unterstützung nur bis zu einer Gesamtprojektsumme von bis zu 900.000 Euro vor. Größere Projekte sowie Prototypen konnten zunächst nur dann bewilligt werden, wenn sie bis Ende 2025 bereits abgeschlossen sind. Allerdings dauert die Spieleentwicklung in der Regel mehrere Jahre. Zusätzlich wurde im früheren Förderaufruf die Maximalfördersumme für Projekte auf 2 Millionen Euro verringert.
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