Gemeinwohl schlägt Gewinnstreben
Genossenschaften sind die Wirtschaftsform der Wertegemeinschaft. 64 Prozent verbinden am ehesten Genossenschaften mit Gemeinschaftsorientierung – kein anderer Unternehmenstyp erreicht diesen Wert. Besonders Themen wie fairer Umgang mit Mitarbeitenden und Partnern (44 Prozent), soziale Verantwortung (48 Prozent), Zusammenhalt (48,4 Prozent) und Transparenz (37,5 Prozent) werden mit Genossenschaften assoziiert. Nachhaltigkeit wird ihnen häufiger zugetraut (38,7 Prozent) als AGs (11,1 Prozent) oder privatwirtschaftlich geführten Unternehmen (18,5 Prozent).
Aufklärung zahlt sich aus
Potenzial durch Aufklärung: Wer Genossenschaften kennt, vertraut ihnen noch mehr. Bei Personen mit fundiertem Wissen liegt das Vertrauen bei über 72 Prozent, bei mäßiger Kenntnis bei 53,3 Prozent – ein signifikanter Unterschied. Besonders Männer (45 Prozent) und jüngere Zielgruppen (z. B. 18–29-Jährige) zeigen Offenheit und Neugier.
2025 ist das Internationale Jahr der Genossenschaften der UN
2025 ist von den Vereinten Nationen (UN) zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt worden. Unter dem Motto „Genossenschaften bauen eine bessere Welt“ hebt die UN ihre zentrale Rolle für soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit hervor. Genossenschaften gelten als Schlüsselinstrument zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) – durch inklusives Wachstum, regionale Verantwortung und hohe Resilienz in Krisenzeiten. Die Ergebnisse der GfK-Studie bestätigen: Das Vertrauen in genossenschaftliches Wirtschaften ist heute aktueller denn je.
Spielwarenmesse eG: Genossenschaft mit Leidenschaft und Weitblick
Seit einem dreiviertel Jahrhundert schreibt die Spielwarenmesse eG Geschichte – und das äußerst erfolgreich. Während sich 2025 das Firmenbestehen zum 75. Mal jährt, feiert die Spielwarenmesse als bedeutendste Veranstaltung der Nürnberger Genossenschaft erst 2026 ihr Platinjubiläum.
Vielseitig aufgestellt und international ausgerichtet repräsentiert die Spielwarenmesse eG die Spielwarenbranche und angrenzende Konsumgütermärkte. Als Genossenschaft nimmt sie unter den Messegesellschaften von Anfang an eine Ausnahmestellung ein. 1949 beschlossen vier weitsichtige und risikobereite Unternehmer in Nürnberg die Gründung der Spielwarenmesse. Nach gelungener Premiere der ersten Deutschen Spielwaren-Fachmesse 1950 wurde im selben Jahr die Genossenschaft besiegelt. „Mit dieser Rechtsform sind wir noch immer ein Exot im Messewesen und eine der erfolgreichsten Genossenschaften in Bayern“, weiß Vorstandssprecher Christian Ulrich, der seit 2021 gemeinsam mit seinen Kollegen Florian Hess und Jens Pflüger die Geschicke der Spielwarenmesse eG leitet. Unterstützt wird das Führungstrio durch rund 60 Mitarbeitende am Sitz in Nürnberg und einem Netzwerk aus Repräsentanzen in über 100 Ländern.
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