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Schufa: Jeder dritte BNPL-Nutzer hat schon eine Zahlfrist verpasst

Mehr als jeder dritte Buy-Now-Pay-Later-Nutzer (BNPL) in Deutschland (36 Prozent) hat in den vergangenen Monaten eine Bezahlfrist bei seinen BNPL-Einkäufen verpasst und musste eine Mahngebühr bezahlen. Noch im Herbst 2024 lag dieser Anteil bei 22 Prozent. Besonders häufig betroffen sind jüngere Menschen: Bei den 18-25-Jährigen und den 26-39-Jährigen liegt der Anteil der Befragten mit Zahlungsverzug bei BNPL-Käufen mit 48 Prozent bzw. 47 Prozent deutlich höher als bei den älteren Befragten (40-55 Jahre: 37 Prozent; 56 Jahre und älter: 18 Prozent). Bei der Unterscheidung nach Geschlecht zeigt sich, dass Männer (42 Prozent) häufiger in Zahlungsverzug geraten sind als Frauen (30 Prozent). 

Erstmalige Negativeinträge steigen weiter an

Auch die Daten der Schufa deuten momentan auf einen Anstieg der Zahlungsprobleme hin. Die Zahl der Menschen, die erstmalig negativ bei der Schufa gemeldet wurden, steigt weiter. Erstmalig negativ meint, dass diese Personen zum ersten Mal eine Rechnung trotz mehrfacher Mahnungen nicht bezahlen oder einen Kredit nicht bedienen konnten. Im ersten Quartal dieses Jahres betrug der Anstieg 13 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024 – auf mehr als 160.000 Menschen.

Sieben von zehn Menschen haben Angst vor der Zukunft

Wie die Ergebnisse der aktuellen Schufa-Verbraucherumfrage auch zeigen, bleibt die Stimmung der Verbraucher schlecht: Der Anteil der Menschen, die sorgenvoll oder mit Angst in die Zukunft blicken, ist erneut leicht gestiegen – von 65 Prozent im Herbst 2024 auf aktuell 68 Prozent. Das gilt vor allem für die mittleren Einkommensgruppen: hier ist der Anteil an Menschen mit (großen) Sorgen vor der Zukunft besonders deutlich angestiegen – von 61 Prozent im Herbst 2024 auf 67 Prozent.

Die Menschen in Deutschland haben weiterhin große oder sehr große Angst vor allgemeinen Preissteigerungen (73 Prozent), noch höher ist die Angst vor höheren Energiekosten (75 Prozent). Hier sind die Zustimmungswerte seit mehreren Jahren konstant hoch. Massiv gestiegen ist hingegen der Anteil der Verbraucher, die eine weitere Verschärfung der Wirtschaftskrise fürchten – von 62 Prozent im Oktober 2024 auf aktuell 72 Prozent.

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