Sony plant Labubu-Film
Wie „The Hollywood Reporter“ exklusiv berichtet, hat man in der Traumfabrik Notiz vom Labubu-Hype genommen und entsprechend reagiert. So soll sich Sony Pictures die Filmrechte an der Plüschtiermarke gesichert haben. Ziel ist es, einen ersten Film zu produzieren. Sollte dieser Erfolg haben, könnte sich ein größeres Franchise anschließen – gut möglich also, dass neben weiteren Filmen dann auch Streaming-Serien, Shows und mehr folgen.
KPop Demon Hunters-Macher dabei
Noch befindet sich das Projekt in einer sehr frühen Planungsphase und zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es noch keine Personalien zu vermelden. Weder Produzenten noch Filmemacher oder Stars sind bisher involviert. Fest steht aber, dass die Animationsabteilung von Sony Pictures den Film machen soll. Ein Realfilm ist also eher unwahrscheinlich. Fans wissen aber, dass das Vorhaben in guten Händen ist.
Der Labubu-Boom
Erfunden wurde Labubu von Spielzeug-Designer Kasing Lung. Seit 2019 vertreibt der chinesische Spielwarenriese Pop Mart die Figuren und löste einen globalen Mega-Hype aus. Das Erfolgsrezept: Blind Boxes – man weiß erst beim Öffnen, welche Figur man gekauft hat. Fans jagen besonders seltenen Varianten hinterher, auf Online-Auktionen wechselten manche Figuren schon für umgerechnet mehr als 100.000 Euro den Besitzer.
Richtig explodiert ist der Trend, als K-Pop-Ikone Lisa 2024 mit Labubu-Anhänger am Outfit gesichtet wurde. Seitdem drehen die Fans weltweit durch, von Bangkok bis Berlin. Pop Mart meldete im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinnsprung um 350 Prozent.#
Halbwertszeit erreicht?
Unklar ist, ob und wie lange der Hype hält. Die Begeisterung für die scharfzahnigen Monsterpuppen dürfte bald ihren Zenit erreicht haben, warnt Analystin Melinda Hu vom Investment-Unternehmen Bernstein in Hongkong. Die Finanz-Expertin erklärt: „Die Knappheit, die Jagd, der Dopamin-Kick und der Sekundärmarkt“, die den Erfolg der Labubu-Figuren antreiben, ähnelten dem spekulativen Zyklus der Beanie Babies. Hu weiter: „Ich würde langfristigen Anlegern nicht raten, die Aktie zu kaufen, solange das Unternehmen seine Strategie nicht grundlegend ändert.“
Es wird sich zeigen, ob die Hollywood-Pläne den Hype noch einmal anheizen – oder ob das flauschige Monster seinen Zauber bald verliert.
Quellen: techbook.de