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SPIEL 2025: Analoge Spielkultur ernst nehmen – Zusammenfassung der Podiumsdiskussion

Die Podiumsdiskussion am 23. Oktober auf der SPIEL in Essen war ein voller Erfolg. Die drei Landtagsabgeordneten aus NRW von B90/Die Grünen, CDU und SPD waren von den Fachimpulsen der anwesenden Experten beeindruckt und konstatierten, dass ihnen die gesellschaftliche Bedeutung von analogen Spielen bisher so nicht bewusst war. Diese Erfahrung wollen die Abgeordneten nun in den politischen Diskurs einbringen.

In seiner Begrüßung gab Robin de Cleur (Messe SPIEL) einen umfassenden Überblick zur Branche, die dieses Jahr ein Umsatzwachstum von 22 Prozent verzeichnen konnte. Mit Blick auf das Geschehen in den Messehallen hob er hervor, dass Spielen vereint und dabei vor allem Freude bereitet. Anschließend beleuchtete Prof. Dr. Jens Junge (Stiftung Spielen) in seiner Keynote die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Bedeutung analoger Spiele in der Praxis einerseits und ihrer kulturpolitischen Akzeptanz andererseits.

Fachimpulse gaben Einblick in die Praxis 

Birgitta Barlet (Kosmos Verlag) hob den Wert analoger Spielkultur aus Sicht der Verlage hervor. 
Anna Hoffmann (Stadtbibliothek Eckernförde) schilderte eindrucksvoll die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Bibliotheken. 
Nikolai Ammann (Stadt Herne) stellte das dortige Projekt „Spielstarke Schule“ vor. 
Christina Valentiner-Branth (Brettspielakademie) berichtete über die erfolgreiche Ausbildung von Fachkräften für Gesellschaftsspiele. 
Christian Beiersdorf (SAZ) erläuterte die bundespolitischen Ziele in Bezug auf ein zentrales Spielearchiv und die Bibliothekstantieme.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit den drei Landtagsabgeordneten Christina Osei (B90/Grüne), Jens Kamieth (CDU) und Andreas Bialas (SPD) sowie mit Jens Junge war lebhaft und engagiert. Es gelang, wichtige Denkanstöße zu geben, wie analoge Spiele in Bibliotheken, Schulen und an anderen sozialen Orten zur Förderung sozialer und kognitiver Kompetenzen stärker genutzt werden können. 
Matthias Hornschuh (Komponist und Sprecher der Initiative Urheberrecht) gelang es als Moderator ausgezeichnet, der Thematik mit seinen Fragen und Aussagen auf den Grund zu gehen, gesellschaftliche Einordnungen vorzunehmen und dadurch die Diskussion in die richtigen Bahnen zu lenken.

De Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) dankt den Kooperationspartnern für die Unterstützung und Mitwirkung: Der Messe SPIEL, dem Spieleverlage e.V. und der Stiftung Spielen, 

Interessierte finden eine Videodokumentation der Veranstaltung auf dem SAZ-YouTube-Kanal

Kurzfassung 

Die komplette Dokumentation 

www.spieleautorenzunft.de