Stiftung Warentest: Labubus im Test
Der Hype um die Labubus hält an. Doch sind sie auch sicher? Stiftung Warentest hat sie auf Schadstoffe und Zugfestigkeit geprüft. Mit guten Ergebnissen.
Spätestens seit sich K-Pop-Sängerin Lisa als Labubu-Fan outete, begann der Mega-Hype um die hübsch-hässlichen Plüschmonster des Anbieters Pop Mart. Auf Social-Media-Kanälen lässt sich verfolgen, wie Fans Labubus auspacken. Ähnlich wie bei einem Überraschungsei ist erst nach dem Öffnen klar, welche Figur in einer Blind Box genannten Verpackung steckt.
Warteschlangen vor Pop Mart Store
Fünf Stiftung Warentest- Einkäuferinnen und Einkäufer mussten gut drei Stunden in der Warteschlange vor dem Pop-Up-Store des Anbieters am Berliner Alexanderplatz ausharren, um für den Schnelltest genügend Labubus der Serie Big into Energy zu ergattern.
Die Serie besteht aus sechs etwa handygroßen Plüschfiguren mit unterschiedlichen Farben und Namen. Zusätzlich gibt es ein so genanntes geheimes Labubu. Die Chance es zu erhalten, liegt laut Pop Mart bei 1 zu 72. Für die Prüfungen wurden vier bis sechs Exemplare einer Figur benötigt. Nach dem Auspacken der Blind Boxes war klar: Labubu Happiness und Loyalty machen das Rennen.
Starker Auftritt von Loyalty
Plüschtiere gelten als Spielzeug, das für Kleinkinder geeignet ist. Deshalb müssen sie hohen Sicherheitsanforderungen genügen. Pop Mart weist auf den Verpackungen darauf hin, dass seine Labubus nicht für unter Dreijährige gedacht sind.
Stiftung Warentest hat mit den kleinen Monstern im Labor dennoch einen für Plüschtiere üblichen Sicherheitstest durchgeführt, die sogenannte Zugprüfung. Sie klärt, ob sich vom Spielzeug zu leicht Kleinteile lösen. Kinder könnten sie verschlucken, im schlimmsten Fall daran ersticken.
Die vier Loyalty-Figuren im Test mussten jeweils zehn Sekunden lang standhalten, während ein Tester mit definierter Kraft an ihnen zog. Die Stoffnähte durften nicht reißen oder sich etwa ein Ohr, ein Arm oder Bein lösen. Die Monsterpuppe erwies sich als robust genug.
Happiness im Schadstoff-Check
Zusätzlich wurden sechs Exemplare von Happiness zum Schadstoff-Check für mehrere Wochen ins Labor geschickt. Geprüft haben wurden die Labubus beispielsweise auf Substanzen wie Blei, Formaldehyd, verbotene Farbstoffe oder Weichmacher.
Einem Spielzeug ist nicht anzusehen, ob es mit gesundheitsgefährdenden, teils krebserzeugenden oder umweltschädlichen Stoffen belastet ist. Das Ergebnis für Happiness: Keines der sechs Exemplare hatte ein Schadstoff-Problem.
Quelle: Stiftung Warentest