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Weihnachtsstudie 2024: Was kommt und was bleibt?

Seit 2018 führt die Universität der Bundeswehr München ihre traditionelle Weihnachtsstudie durch und beleuchtet Trends, Unerwartetes und Kurioses. Auch in diesem Jahr haben die Studienautoren wieder mehr als 1.200 Deutsche repräsentativ befragt - und zeigen, warum die Weichen für ein schönes Weihnachtsfest schon jetzt gestellt sind.

Nur 16 Prozent der Deutschen haben Weihnachtsgeschenke am Black Friday gekauft, so die Weihnachtsstudie 2024. Im Vorjahr lag der Wert sogar nur bei zwölf Prozent. Im Einzelhandel kauften 32 Prozent der Befragten ihre Präsente, ein Zuwachs um fünf Prozentpunkte. 75 Prozent sprechen sich für den Verkauf von Weihnachtsartikeln ab November aus.

Weihnachtsgeschenke und -stimmung

Die beliebtesten Weihnachtswünsche der Deutschen sind nach wie vor Geld, gemeinsame Erlebnisse, Reisen und Bücher. Auch traditionelle Geschenke wie Selbstgebasteltes erfreuen sich großer Beliebtheit. 

Dass in diesem Jahr wieder mehr Weihnachtsstimmung aufkommt, lässt sich ebenfalls belegen: Jeder Siebte (14 %) erwartet ein überdurchschnittlich schönes Weihnachtsfest. Zum Vergleich: Während der COVID-Pandemie war es nur jeder Vierzehnte, und im vergangenen Jahr äußerte dies lediglich jeder Achte.

Weihnachtslieder: Geliebt und gehasst

Zur Weihnachtsstimmung gehört zweifelsfrei auch die entsprechende Musik. Aber auch hier kann die Wahl der Songs die Stimmung kippen lassen. Kaum ein Weihnachtslied polarisiert so stark wie der Klassiker "Last Christmas" von Wham!: Während 39 %, insbesondere Frauen, den Song gerne hören, empfinden ihn fast ebenso viele (38 %) als überstrapaziert – allerdings überwiegend Männer. Unangefochten bleibt jedoch Chris Reas "Driving Home for Christmas" als beliebtester Weihnachtssong.

Weihnachten ist schöner als sein Ruf

Die Ergebnisse zeigen, dass Weihnachten in vielerlei Hinsicht unterschätzt wird. So glauben 54 % der Befragten, dass sich viele Menschen finanziell übernehmen, und 53 % nehmen an, dass viele an Weihnachten einsam sind – jedoch beobachtet nur rund jeder Zehnte diese Phänomene bei sich selbst. 38 % sind der Meinung, dass viele Menschen den Druck verspüren, eine festliche Stimmung zu erzeugen; nur 16 % fühlen sich aber selbst dazu gedrängt. Ein gegenteiliges Bild ergibt sich beim Thema Solidarität: 29 % glauben, dass viele Menschen an Weihnachten besonders solidarisch sind, sich selbst schätzen aber nur 14 % so ein.

Religion und Traditionen

Religiöse Aspekte spielen für viele Menschen eine immer geringere Rolle, doch die Teilnahme an Weihnachtsgottesdiensten bleibt mit 16% vergleichbar wie im Vorjahr (15%), wenngleich deutlich unter dem Vor-COVID Niveau (2019: 24%). Bei der Frage nach den Themen, die Menschen an Weihnachten an wichtigsten sind, landen kirchliche Themen auf dem letzten Platz (13%) – deutlich hinter Zeit mit den Liebsten (73%), Ruhe/Besinnlichkeit (64%) und gutem Essen/Plätzchen (60%).

www.unibw.de/home/news/2024/weihnachtsstudie-2024-was-kommt-und-was-bleibt.